Sommerzeit – Reisezeit

Jeder von uns freut sich auf schöne Urlaubstage. Damit diese auch gelingen, sollte auf der Packliste auch eine gut sortierte Reiseapotheke stehen. Diese kann oft kleinere Beschwerden leicht lindern und man muss vor Ort nicht medizinische Hilfe suchen.

Für eine entspannte Reise sollte man die Reisapotheke individuell zusammenstellen. Zunächst entscheidet das Reiseziel, ob man sich reisemedizinisch beraten lassen sollte. Eventuell stehen noch nötige Impfungen aus oder eine Malariaprophylaxe. Wie ist die Wasserqualität am Reiseziel? Wichtig ist natürlich auch die Reisezeit und -dauer. Auch beeinflusst die Auswahl der Präparate wie ich reise und ob ich vor Ort die Möglichkeit habe, an Medikamente zu kommen. Und selbst wenn es dort Medikamente gibt, so stellt sich die Frage nach deren Qualität. Reist man allein, so sind andere Anforderungen zu stellen als bei einer Reise mit Kindern, Senioren oder wenn Vorerkrankungen oder andere individuelle Bedürfnisse oder Empfindlichkeiten zu beachten sind.

Sind im Urlaub aber stärkere Beschwerden aufgetreten, so hilft auch die beste Reiseapotheke nicht und man benötigt ärztliche Hilfe. Deshalb sollte man auch vorbereitet sein hinsichtlich der Krankenversicherung.

Was aber soll man mitnehmen? Ich empfehle Medikamente, die sich bei Ihnen bereits einmal bewährt haben und auch gut vertragen wurden, die sie vielleicht bereits in der Hausapotheke haben. Hierbei werfen Sie beim Packen aber einen Blick auf das Verfallsdatum. Bereits geöffnete Flüssigkeiten und Cremes haben oft eine Aufbrauchfrist, die schnell überschritten ist.  Nehmen Sie praktische Anwendungen mit wie zum Beispiel Schmelztabletten, die ohne Wasser eingenommen werden können. Ungeeignet sind eventuell Zäpfchen, die im warmen Klima schmelzen können.

Natürlich müssen Sie die Medikamente, die Sie täglich brauchen in ausreichender Menge und im Handgepäck mit sich führen. Hierbei sind Flüssigkeiten bei Flügen eher ungeschickt. Auch Medikamente, die Kühlung brauchen, müssen bedacht werden.

Lassen Sie sich beraten. Erst recht, wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, vielleicht sogar nach einem festen Zeitschema, denn das ist bei Fernreisen mit Zeitverschiebung zu berücksichtigen, beispielsweise erwähnt sei die sogenannte Anti-Baby-Pille für sicheren Empfängnisschutz. Müssen Sie Medikamente einnehmen, die dem Betäubungsgesetz unterliegen, so sind je nach Reiseland einige Formalitäten nötig.

Leider beginnt für einige bereits mit Reisebeginn der Stress, denn sie sind von Reiseübelkeit geplagt. Auch hier hilft Ihnen die Beratung in der Apotheke gesund am Reiseziel anzukommen. Es gibt aber einige Dinge, die nie fehlen sollten. Angelehnt an die Empfehlung der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V.) nun eine kleine Liste:

  • abschwellendes Nasenspray (wichtig für Druckausgleich beim Flug)

  • Schmerz-bzw. Fiebermittel bzw. Hilfe bei Sportverletzungen

  • Medikamente gegen Durchfall, Erbrechen oder andere Verdauungsbeschwerden

  • Arzneimittel gegen Halsschmerzen, Husten, Schnupfen, Ohrenbeschwerden, Erkältung

  • Wunddesinfektionsmittel und Verbandszeug sowie Pflaster und Wund- und Heilsalbe

  • Sonnen- bzw. Insektenschutz bzw. Mittel gegen Sonnenbrand, Insektenstiche, Juckreiz bzw. Allergie

  • Hilfe gegen Lippenherpes, trockene Augen oder eventuell auch ein Schlafmittel für den Notfall.

Ins Gepäck sollten eventuell auch eine Pinzette, Schere, Sicherheitsnadeln, ein Fieberthermometer, Einmalhandschuhe, Ohrstöpsel oder Kondome.


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